HAUTKREBSVORSORGE / HAUTKREBSSCREENING (online Buchungen!)
Wichtige Info:
Es ist leider nun häufiger vorgekommen, das ein anderer Behandlungsgrund als eigentlich gewünscht z.B. Sprechstunde etc. bei der online Terminvergabe angegeben wird und Patienten dann zur Hautkrebsvorsorgeuntersuchung wollen.
Patienten können am selben Tag dann leider keine Hautkrebsvorsorge erhalten.
Der Behandlungsgrund Hautkrebsvorsorge ist zeitlich genau an unser Terminmanagement angepasst und wird vom Kalendersystem automatisch freigegeben. Sonst führt es zu starken zeitlichen Verschiebungen, welche für alle nachfolgenden Patienten leider zu mehr Wartezeit führt.
Wir bitten dies aus Rücksicht für alle Patienten einzuhalten.
Vielen herzlichen Dank,
Ihr Praxisteam
Die Hautkrebsvorsorge wird bei gesetzlich Versicherten seit 2008 bundesweit ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre übernommen. Dadurch wird die Bevölkerung auf Hautkrebs "gescreent". Das bereits zuvor in Schleswig-Holstein zwischen 2003 und 2004 durchgeführte Hautkrebsscreening konnte jetzt schon zeigen, dass durch das Screening, das Risiko an Hautkrebs zu sterben, um 47% gesenkt wurde. Denn frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen sehr gut. Allerdings hat das Hautkrebsscreening auch gezeigt, dass die Verbreitung von Hautkrebs um 34% zugenommen hat (Quelle: vgl. Dermaupdate 2012).
Einige Krankenkassen übernehmen die Hautkrebsvorsorge bereits ab dem 18. Lebensjahr. Falls Ihre Kasse nicht zu diesen Krankenkassen gehört und Sie unter 35 Jahre
sind, aber dennoch eine Hautkrebsvorsorge wünschen, kostet diese 50 -Euro.
Es gibt mehrere Arten von Hautkrebs:
Der weiße Hautkrebs, das sogenannte Basaliom, ist wird in der Literatur als semimaligner Tumor beschrieben. Das heißt halbbösartig, weil er zwar, wie ein Krebs, zerstörerisch wächst und gesunde Strukturen verdrängt, aber äußerst selten Metastasen (Tochtergeschwülste) setzt. Er kommt häufig im Gesicht vor und äußert sich zu Beginn meistens als leicht blutender roter Knoten.
Das Spinaliom zählt auch zum weißen Hautkrebs. Dieser Tumor kann streuen (Tochtergeschwülste ausbilden), aber dies nach längerem Bestehen. Er kommt
häufig an lichtexponierten Arealen, wie z.B. der Glatzenregion, vor.
Der schwarze Hautkrebs ist nicht einfach von normalen Leberflecken zu unterscheiden und kann überall am Körper vorkommen. Mit einem
Auflichtmikroskop kann man den Unterschied zu normalen Leberflecken gut erkennen. Außerdem kommt die A (Asymmetrie), B (Begrenzung), C (Colour), D (Durchmesser) Regel zur Anwendung. Unerkannt
kann der schwarze Hautkrebs, das Melanom, schon nach relativ kurzer Zeit Tochtergeschwülste in den Lymphknoten, in der umgebenden Haut, sowie Lunge, Leber und Gehirn bilden.
Frühzeitig erkannt sind die Heilungschancen sehr gut.